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Enstehungsgeschichte

Vom Selbsthilfeprojekt zu einer beliebten Institution für Familien

Niemand kann alles, aber gemeinsam schaffen wir das, was wir wollen.

Meilenstein 1:  
Das Mütterzentrum MUKIVA gründet sich

1988

Einige Frauen tun sich zusammen, mit dem Ziel etwas gegen die Isolation in der Kleinfamilie zu tun. Sie treffen sich einmal in der Woche in einer Kirchengemeinde in Bornheim. Im Herbst 1988 versammeln sich in der Habsburger Allee 37, im 2. Stock sieben Frauen zur ersten Mitgliederversammlung und Vereinsgründung.

1989

Der Verein MUKIVA, Treffpunkt für Frau und Familie e.V. nimmt seine Arbeit auf. Die 30 Vereinsmitglieder erhalten einen festen Treffpunkt. Die Räume im Nachbarschaftszentrum Ostend sind für zwei Tage pro Woche für das MUKIVA reserviert.

1990

Das Mütterzentrum erhält vom hessischen Sozialministerium und dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt Zuschüsse. KursleiterInnen bekommen zum ersten Mal eine Aufwandsentschädigung für ihre Arbeit. Dem Verein ist es möglich, eine hauptamtliche Stelle zu schaffen.


Meilenstein 2:  
Die ersten eigenen Räume, Ausweitung der Angebote

1991

Der Ortsbeirat 4 und die Stadtverordnetenversammlung beschließen, Räume in einer ehemaligen Wurstfabrik in der Petterweilstraße für das Mütterzentrum anzumieten. Unter dem Motto „Mütter wehrt euch, kommt heraus, MUKIVA muss in das Haus!“ demonstrieren 150 Frauen mit Pfeifen, Rasseln und Trommeln für einen raschen Umzug und gegen eine geplante Mittelkürzung.
Die erste Mini-Kindergartengruppe wird eingerichtet.

1992

Umzug in die Petterweilstraße.

1993

Der Verein hat bereits 80 Mitglieder. MUKIVA-Frauen gründen den Arbeitskreis „Mütter gegen Rassismus“.

1994

Die Stadt Frankfurt kürzt die Zuschüsse für das Zentrum. Der offene Treff für Eltern am Montag und Mittwoch wird eröffnet.

1997

Rund 100 Familien unterstützen den Verein mit ihrer Mitgliedschaft.
Die zweite Mini-Kindergartengruppe wird eingerichtet.
Das Frühstücks-Café am Freitag wird ins Leben gerufen.

1998

Die Mitgliederzahl steigt auf 150.
Die Mitgliederversammlung wählt einen Beirat.
Das Mütterzentrum wird Mitglied im DPWV.
Der Verein baut sein Beratungs- und Informationsangebot aus.
Das Mütterzentrum feiert sein 10-jähriges Bestehen.

1999

Die dritte Mini-Kindergartengruppe wird eingerichtet.
Der Verein hat mittlerweile acht Arbeitsplätze auf Minijob-Basis geschaffen.

2000

Der Treff für Alleinerziehende und der Vätertreff werden zum festen Bestandteil des MUKIVAs.


Meilenstein 3: 
Vom Mütterzentrum zum Haus der Begegnung

2001

Die Zukunftswerkstatt für ein neues MUKIVA wird ins Leben gerufen.
25 aktive Mitglieder arbeiten zwei Jahre in dem Organisationsprozess mit. Sie erstellen ein Konzept für ein „Haus der Begegnung“ und präsentieren es VertreterInnen der Stadt in Verwaltung und Politik.

2002

Fortsetzung des Organisationsentwicklungsprozesses mit externer Begleitung und Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Vereinsrecht und Finanzwesen.
74 Kinder besuchen den Mini-Kindergarten.
Das erste Waldprojekt wird gestartet.

2003

Die Planungen für ein „Haus der Begegnung“ laufen auf Hochtouren. Die Idee wird von Parteien und den Ortsbeiräten 3 und 4 mitgetragen. Das Stadtschulamt, das Liegenschaftsamt und das Architektenbüro Jourdan & Müller sind an den Planungen beteiligt.

In Fortbildungsseminaren wird am Profil des Zentrums und an der Corporate Identity gearbeitet.
MUKIVA erweitert sein Angebotsspektrum für Kindergarten- und Grundschulkinder (Eltern-Kind-Training zur Gewaltprävention).
Gemeinsames Sommerfest mit allen Kinder- und Jugendeinrichtungen d. Petterweilstraße 4-6.

Ende 2003

Das Projekt „generationsübergreifendes Haus der Begegnung“ wird auf Grund der sehr schwierigen Haushaltslage der Stadt nicht umgesetzt.

2004

Einrichtung eines flexiblen Betreuungsangebots für Kinder ab zwei Jahren.


Meilenstein 4: 
MUKIVA wird Frankfurter Familienbildungsstätte

2005

Das Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt wird neuer Zuschussgeber.
MUKIVA wird beratendes Mitglied in der AG §78 der Frankfurter Familienbildungsstätten.


Meilenstein 5: 
Neue Umzugspläne

2006

Bewerbung bei der AGB zur Errichtung eines Kinder- und Familienzentrums im Campo am Bornheimer Depot.

2007

Konkrete Planung des Kinder- und Familienzentrums.
Entwicklung eines pädagogischen Konzepts und Erstellung eines Raumprogramms.
Etablierung einer Zukunftwerkstatt zur Öffentlichkeitsarbeit und Akquise neuer Zielgruppen.

2008

Eröffnung des Feierabend-Treffs am Freitag.
Entwicklung eines Angebots für Eltern mit akutem Beratungsbedarf.
Frankfurter Sofa – (sozialräumliche Familienbildung)

Meilenstein 6: 
Vom Mütterzentrum zum Kinder- und Familienzentrum

2009

Seit März 2009 ist das neue Kinder- und Familienzentrum in der Rendelerstraße 48 in Bornheim in Betrieb. Wo bis vor wenigen Jahren noch Straßenbahnen angekommen und abgefahren sind, kommen jetzt Familien an, die wir ein Stück ihres Weges begleiten.
Wenn die Familien weiterreisen, haben sie viele nützliche Dinge in ihrem Gepäck: Energie, Freude, Kontakte und die Gewissheit, dass sie gut sind, so wie sie sind.

Eröffnung der Krabbelstube Bimmelbahn. Auf 22 Betreuungsplätze werden 33 Kinder betreut. Es gibt Ganztagsplätze und 2/3 Plätze in Platzsharing.
Als neuer Zuschussgeber kommt das Stadtschulamt der Stadt Frankfurt hinzu.

2010

Verstärkung der Aktivitäten im Sozialraum

2011

Auszeichnung des SOFA-Projekts durch die Europäische Zentralbank.
Initiierung der Spendenaktion „Ich lasse MUKIVA nicht im Regen stehen“.


Meilenstein 7: 
MUKIVA wird Kooperationspartner von SOS für ein zweites Kinder- und Familienzentrum

2012

Erhöhung des städtischen Zuschusses.
Planung eines gemeinsamen Kinder- und Familienzentrums mit dem SOS Kinderdorfverein e.V. in Frankfurt Sossenheim.

2013

MUKIVA feiert – ein Vierteljahrhundert aktiv für Frankfurter Familien.

2014

Kooperation mit SOS Kinderdorf e.V. mündet in der Eröffnung des Kinder-und Familienzentrums Ende 2014. Vorrausgegangen war eine mehr als zweijährige Planungsphase. Die beiden Kooperationspartner können auf Grund ihrer Größe nicht unterschiedlicher sein. Auf der einen Seite SOS – eine international erfolgreich wirkende Organisation, auf der anderen Seite WIR – ein lokaler, vor Ort sehr gut vernetzter Verein, der seine Wurzeln in der Selbsthilfe hat. Gemeinsam ist uns das Ziel im Frankfurter Westen einen
lebendigen Ort zu schaffen und Familien bei der Bewältigung des Alltags zu unterstützen sowie in Ihrer Erziehungskompetenz zu stärken.

Meilenstein 8:
MUKIVA verstärkt seine Aktivitäten im Sozialraum

2015

Mit der SG Bornheim Grün-Weiß e.V. verabredet MUKIVA eine intensive Zusammenarbeit zur Entwicklung von Familienbildungsange-im Rahmen des Familiensportcafés
MUKIVA wird Standort für FuN-Projekte und hat erfolgreich eine Mitarbeiterin im Themenfeld „Familie und Geld“ geschult.

Wasserschaden im MUKIVA. Die Krabbelstube findet für drei Monat eine Übergangsbleibe in Fechenheim und macht „Urlaub auf dem Lande“. Auch der Kinderschutzbund und die Kinder- Jugend- und Elternberatungsstelle stellen MUKIVA für Angebote Räumlichkeiten zur Verfügung.

2016

Aufbau einer Kooperation mit dem Kinderzentrum Rendeler Straße
Mitarbeit in der Projektgruppe „Lust auf Leben in Bornheim“ (Zusammenschluss von Bornheimer, Gastronomen, Gewerbetreibenden und anderen Vereinen) mit dem Ziel in Bornheim das nachbarschaftliche Miteinander zu verbessern.
Übernahme der Patenschaft für die Oase auf dem Fünffingerplatz.

Meilenstein 9:
Führungswechsel im MUKIVA

2017

Erfolgreiche Bewerbung für das Programm unternehmensWert:Mensch. Ein Förderprogramm vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, mit dem Ziel Vereine und Unternehmen niedrigschwellig bei der Gestaltung einer zukunftsgerechten Personalpolitik zu unterstützt. Mit Hilfe einer professionellen Prozessberaterin bereitet sich von April bis Dezember das MUKIVA Team sowie der Vorstand auf den bevorstehenden Führungswechsel vor, stellt Überlegungen zur nachhaltigen Weiterentwicklung an und leitet Veränderungsprozesse ein.

Die Einrichtungsleitung Margit Martin-Marx verabschiedet sich am 15. Dezember von Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern, Vorständen sowie Kooperations-und Vernetzungspartnern und bedankt sich für zwei Jahrzehnte vertrauensvolle und produktive Zusammenarbeit. Mehr als 90 Personen folgen ihrer Einladung „Margit verleiht ihrem Herzen Flügel“.


2018

Leitungswechsel nach mehr als 20 Jahren: Sabine Neumann übernimmt ab Januar 2018 die Leitung des MUKIVA Kinder-und Familienzentrums.

Das neue Projekt im MUKIVA „Nachbarschaft stärken, Klima schützen, Ideen gestalten – nachhaltig aktiv für die Bornheimer, die Bienen und ein besseres Klima“, startet. Mit diesem Projekt erweitert MUKIVA sein Portfolio und beschäftigt sich neben dem Kerngeschäft, der präventiven Familienbildung, der Familienstärkung und der Kinderbetreuung mit dem Bereich der Umweltbildung. Klimaschutz und Klimawandel. Nachhaltigkeit und Suffizienz werden ebenso Themen sein. Das Projekt läuft bis Dezember 2019 und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) mit 66.000 € gefördert.

MUKIVA feiert 30-jähriges Bestehen.
Sie haben es geschafft, dass Ihre Einrichtung tatsächlich ein Treffpunkt für die gesamte Familie und ein „öffentliches Wohnzimmer“ ist. Es ist gut zu wissen, dass Menschen jeden Alters willkommen sind und sich zu Hause fühlen können. In den Jahren seit der Gründung des Mütterzentrums 1988 haben Sie viel aufgebaut und bewegt.
Aus dem Grußwort des Hessischen Sozialministers Stefan Grüttner zum 30-jährigen Jubiläum.

2019

Im Oktober 2019 hat sich MUKIVA dem Familiennetzwerk im Stadtteil angeschlossen. Ein Projekt der Stadt Frankfurt, dem Kinderschutzbund und dem Zentrum Familie im Haus der Volksarbeit: Um die Menschen für die Mitgestaltung einer Willkommenskultur zu gewinnen, familienfreundliche Strukturen zu gestalten und Eltern frühzeitig über Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten in ihrem Stadtteil zu informieren. MUKIVA hat die Federführung für Bornheim inne und kooperiert innerhalb des Projekts mit dem Kinderschutzbund Frankfurt und der SG Bornheim Grün-Weiss.

Im Herbst stellt MUKIVA die Leitung in eine Tandem-Leitung um. Sabine Neumann und Dorothee Reinhardt bilden nun ein Team.

2020

Corona verändert auch das Leben und die Arbeit im MUKIVA. Eine Zeit voller Unsicherheit. Begriffe wie Systemrelevanz und Liegebabies werden plötzlich gebräuchlich – niemand trauert ihnen im Verlauf des Jahres 2021 nach, als nach und nach der Normalbetrieb wieder einkehrte. MUKIVA hat diese Krise dank seiner tollen, kreativen und engagierten Mitarbeiterinnen sehr gut überstanden und hat seine Familien nie sich selbst überlassen..
Ab diesem Jahr ist Mihaela Isacescu, die Sozialräumliche Koordinatorin, nicht mehr nur für Bornheim, sondern auch für Sossenheim zuständig. Der Start ist aufgrund der Corona-Bedingungen holprig

2022

Sabine Neumann geht zu Beginn des Jahres in ihren wohlverdienten Ruhestand. Dorothee Reinhardt übernimmt die Leitung.

Endlich geht es  in  Sossenheim voran: Aufbau einer Kooperation zwischen MUKIVA und dem Betreuungsverein „Die Ameisen“ e.V.  Es entsteht das Müttercafé bei den Ameisen im Rahmen eines Sofa-Projektes.