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Klima aktiv beim Tag der Vereine

Als das „lustige Dorf“, beschreibt Hermann Steib, Ortsvorsteher im Ortsbeirat Bornheim/Ostend, den Stadtteil. Bei strahlendem Sonnenschein präsentierten 16 Bornheimer Vereine ihr Angebot und verwandelten die Berger Straße rund um das Uhrtürmchen in eine Infobörse. Das MUKIVA Kinder-und Familienzentrum beteiligte sich zum ersten Mal mit Klima aktiv an diesem Tag der Vereine.
Thema unserer Aktion war das Insektensterben und wir hatten es dabei auf die Biene und die Wildbienen abgesehen. Unser Stand, ein riesiger Haufen Erde, unzählige Pflanztöpfe in vielen bunten Farben. Mit Sonnenhüten auf dem Kopf, Samenkörnern in der Hand und dem Slogan „lass deine Stadt aufblühen“, lockten wir Passanten zu uns. Ganz nebenbei informierten wir darüber, dass viele Bienenarten durch die industrielle Landwirtschaft, den immensen Pestizideinsatz und die Zerstörung ihrer Lebensräume vom Aussterben bedroht sind. Einige Besucher_innen hatten bereits von der Not der Bienen gehört. Viele kannten zwar die Leistungen der Honigbiene als Bestäuber in der Natur und im Obst- und Gemüseanbau, die Bedeutung der Wildbienen für einen sehr großer Teil unserer Kultur-und Wildpflanzen, war ihnen jedoch neu.
Aber was hat die Situation der Bienen mit dem Klimaschutz und der CO2 Reduzierung zu tun? wurden wir immer wieder gefragt. Unsere Erklärung wollen wir Ihnen nicht vorenthalten: 80% aller Kultur- und Pflanzenarten sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Ohne eine ausreichende Bestäubung bilden sich keine Samen und die Pflanzen können sich nicht fortpflanzen und sie binden im Rahmen der Photosynthese kein CO2 aus der Atmosphäre. Insektenbestäubte Pflanzen absorbieren darüber hinaus häufig mehr CO2 pro Quadratmeter als windbestäubte Arten und können die Klimaproblematik in einem gewissen Maß entschärfen. Es geht hier also nicht nur um die Artenvielfalt und Biodiversität sondern auch um die Bedeutung der Wild-und Honigbienen für das Klima.
Wir haben an diesem Nachmittag viele interessante Gespräche geführt und sehr viele Samen in Pflanztöpfchen gelegt.

Es ist wichtig unsere Gärten und Balkone bienenfreundlich zu gestalten und einen Lebensraum für Wildbienen, Bienen und andere Insekten zu schaffen.

Wir nehmen ein Pflanztöpfchen und Blumenerde. Säen Blumensamen ein und gießen kräftig.

Dann heißt es abwarten und sich auf die Bienenweide freuen.

 

„Was habt Ihr heute gefrühstückt? Marmelade, frisches Obst, Gurke und Tomate oder einen Orangensaft?“

Alles dank der Bienen, denn viele Kulturpflanzen werden durch Insekten bestäubt.

Wildbienen spielen dabei eine weitaus größere Rolle als die meisten von uns wissen.

 

Wir sind auf Mauerbienen, Sandbienen und Wollbienen angewiesen, aber wir machen ihnen trotzdem das Leben schwer.

 

„Hast Du schon mal was von der Gemeinen Pelzbiene, oder der Blauen Holzbiene gehört?“

Wildbienen können uns nicht stechen, nur Hummeln verteidigen ihr Nest gegen Störenfriede. Aber auch sie sind sehr friedliebend.

In Europa werden 180 verschiedene Nutzpflanzen und 80 Prozent der Wildpflanzen durch Insekten bestäubt. Die Widbienen, wie die rotpelzige Sandbiene oder Natterkopf-Mauerbiene machen dabei einen richtig wichtigen Job.

Von den 560 Wildbienenarten stehen 300 auf der Roten Liste und sind vom Assterben bedroht.

Gemeinsam für „Bienen in Not“.

Das MUKIVA Team engagiert sich für Klima aktiv

Ulli Nissen zu Besuch am MUKIVA Stand
Seit 2013 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages und sie ist u.a. in die Aussschüsse Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Kummunen sowie Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit berufen.